Auch wer in Berlin lebt, hat noch nicht alles gesehen und wird ständig neu überrascht.
Brandenburger Tor
Von 1789 bis 1793 wurde das Brandenburger Tor erbaut. Obendrauf thront die Quadriga, ein Viergespann. Das Tor ist im frühklassizistischen Stil auf dem Pariser Platz entstanden. Wenn du davor stehst, bist du wahrscheinlich nicht alleine. Es ist das Wahrzeichen Berlins und wurde vermutlich schon aus jedem Winkel fotografiert. In der Nähe befinden sich auch das edle Hotel Adlon Kempinski und verschiedene Botschaften. Während der DDR-Zeit war es nicht zugänglich, es befand sich in der Sperrzone.
Am Brandenburger Tor sind die anderen Menschen das Spannendste. Mache es dir mit einem Cappuccino gemütlich und beobachte die Menschen: Touristen aus aller Welt, wütende Demonstranten oder Bierbike-Fahrer.
Alexanderplatz mit dem Fernsehturm
Den Berliner Fernsehturm wirst du auf deinem Städtetrip sehen – zumindest aus der Ferne. Er sieht für einige aus wie eine große Discokugel und lässt Nachtschwärmer-Herzen höher schlagen. Gerade abends in beleuchtetem Zustand ist er eine Augenweide und typisch Berlin. Er steht im ehemaligen Ostteil der Stadt am Alexanderplatz.
Der 368 Meter hohe Fernsehturm ist eine der beliebtesten Berliner Sehenswürdigkeiten. Für 25,50 € fährst du ganz hoch hinaus auf das höchste Gebäude Deutschlands. Der 360-Grad-Blick gibt dir eine perfekte Übersicht über die Stadt. Besonders zum Sonnenuntergang ist er imposant. Alternativ gelangst du mit dem Fahrstuhl auf die Aussichtsterrasse des Park-Inn-Hotels. Für ca. 6,00 € hast du einen fast so tollen Ausblick wie vom Fernsehturm aus.
Ansonsten ist am Alexanderplatz Shopping angesagt. Das rote Shoppingcenter Alexa bietet eine Vielzahl an Einkaufsmöglichkeiten. Die Weltzeituhr befindet sich auch auf dem „Alex”. Sie ist ein beliebter Treffpunkt. Sie zeigt die Uhrzeit wichtiger Städte und Zeitzonen an, woran sich auch viele Reisende aus der ganzen Welt erfreuen.
Ganz in der Nähe befindet sich das Rote Rathaus aus Klinkersteinen, dem Amtssitz der Bürgermeisterin. Es ist auch der Tagungsort des Berliner Senats. Du siehst den 94 Meter hohen Turm schon aus der Ferne. Die roten Ziegel des Gebäudes im Neorenaissance-Stil leuchten im Sonnenschein. Es wurde 1869 fertiggestellt. Etwa 80.000 Menschen besuchen das Rote Rathaus jährlich – zu Festakten, Führungen oder Ausstellungen. Unweit von ihm befindet sich der Neptunbrunnen, ein neobarockes Kunstwerk, dessen Stufen zu einer kleinen Pause vor einer künstlerischen Kulisse einladen.
Berliner Dom
Der Berliner Dom befindet sich auf der Museumsinsel am Lustgarten. Die evangelische Kirche bietet Andachten und ein lebendiges Kirchenleben. Glück hat, wer sich hier vermählen lassen kann. Auch, wenn du nicht für eine Hochzeit angereist bist: Der Dom steht dir für eine Besichtigung offen. Karten solltest du im Voraus online buchen, denn eine Barzahlung vor Ort wird nicht angeboten. Zum jährlichen Festival of Lights im Oktober ist der Dom, wie viele andere Gebäude auch, besonders schön angestrahlt.
Gendarmenmarkt
Die Straße „Unter den Linden”, ein Prachtboulevard, liegt unweit der Museumsinsel. Ein Abstecher von dort aus zum Gendarmenmarkt lohnt sich. Er gehört zu den schönsten der Hauptstadt und bietet viel Sehenswertes:
- Französischer Dom: Erbaut wurde der Französische Dom im Auftrag von Friedrich II. in den Jahren 1780 bis 1785. Anders, als der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um eine Kirche. Im Inneren befindet sich das Hugenottenmuseum. Besuche auch die Aussichtsplattform.
- Deutscher Dom: Der Deutsche Dom wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und in den 80er und 90er-Jahren wieder aufgebaut. Im Gebäude findest du eine kostenfreie Dauerausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Demokratie in Deutschland. Die Ausstellung wurde vom Deutschen Bundestag initiiert und begeistert die Besucherinnen und Besucher auch mit halbstündigen Führungen. Diese finden alle 30 Minuten zwischen 11 und 17 Uhr statt.
- Konzerthaus: Im Konzerthaus, dem ehemaligen Königlichen Schauspielhaus, erlebst du hochkarätige klassische Konzerte. Das Haus ist sowohl von außen als auch von innen ein Erlebnis. Immer mittwochs finden an den Nachmittagen Espresso-Konzerte statt. Anstelle eines heißen Getränks wird dir 45 Minuten lang Musik von jungen Talenten serviert (Tickets ca. 12 €).
Nach deiner Gendarmenmarkt-Expedition kehrst du wieder zur Straße „Unter den Linden” zurück. Sie kreuzt die Friedrichstraße, die sich ideal für Shopping eignet. Es laden etwa das Kulturkaufhaus Dussmann, die Galerie Lafayette und die Königliche Porzellan-Manufaktur (KMF) zu einem Einkaufsbummel ein. Lass es dir nicht entgehen, im „Bunte Schokowelt” am Gendarmenmarkt deine eigene Schokolade zu kreieren. Ein wunderschönes Berlin-Mitbringsel für Schokoladenfreunde.
Mauerpark und Berliner Mauer
Der Mauerpark ist immer einen Ausflug wert. Besonders an den Sonntagen zieht es viele Besucher hierher, denn von 10 bis 18 Uhr findet der Flohmarkt im Mauerpark statt. Neben zahlreichen Verkaufsständen und Snacks bietet er mit Freiluft-Karaoke und improvisierten Konzerten von internationalen Musikern ein echtes Freizeiterlebnis. Wenn sich mutige Menschen an das Karaoke-Mikrofon trauen, ist eine ausgelassene Partystimmung garantiert.
Vom Mauerpark aus ist es nicht weit zu weiteren Sehenswürdigkeiten. So erreichst du etwa die Gedenkstätte der Berliner Mauer in der Bernauer Straße innerhalb weniger Minuten – egal, ob du zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs bist. Neben dem Fernsehturm und der Siegessäule ist die Mauer eine der am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten Berlins. Die noch erhaltenen Abschnitte der Berliner Mauer stehen als Gedenkstätte zur Erinnerung an die friedliche Revolution und als Denkmal für die Freiheit.
Hackescher Markt
Bekannte Hinterhöfe findest du am Hackeschen Markt. Auch das Haus Schwarzenberg befindet sich dort. Ein kultureller Raum in Berlin-Mitte, in dem du verschiedene und ausgefallene Ausstellungen erlebst – etwa ein im Keller gelegenes Monsterkabinett.
Wenn du in der Region rund um den Hackeschen Markt unterwegs bist, halte Ausschau nach interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten. Ob Anne-Frank-Zentrum, das Chamäleon-Theater oder die Königliche Porzellan-Manufaktur – es gibt vieles zu entdecken. Und wenn dich Street-Art begeistert, werden die zahlreichen künstlerisch dekorierten Wände und Höfe dein Herz höher schlagen lassen.
Checkpoint Charlie
Der Checkpoint Charlie markiert den ehemaligen Grenzübergang. Auch nach dem Mauerfall diente er noch lange als Kulisse für Fotos, die Touristen mit als amerikanische Soldaten verkleideten Personen machen konnten. Heute ist nur noch ein Foto eines Soldaten im Großformat zu finden. Am Checkpoint Charlie tummeln sich viele Touristen, auch wenn alles Sehenswerte schnell zu überblicken ist. Leihe dir daher doch einen kultigen Trabi aus, wenn du Lust auf ein kleines Abenteuer hast.
Unser Tipp ist eine Panorama-Ausstellung: Der Künstler Yadegar Asisi hat sich darauf spezialisiert, Zeitgeschehnisse erlebbar zu machen und ist damit sehr erfolgreich. In einer Panorama-Installation wird der Mauerfall projiziert und auch das Leben in West-Berlin in den 80er-Jahren dargestellt. Durch die Größe der Installation fühlt es sich so an, als wärst du live dabei. Die Dauerausstellung heißt „Die Mauer”.
Reichstag
Wer die deutschen Nachrichten verfolgt, dem dürfte dieses Gebäude bestens bekannt sein. Achte auf dem Fernseher doch mal auf die Fahnen: Wenn sie sich bewegen, dann ist die Aufnahme live, ansonsten handelt es sich um ein Standbild. Das Reichstagsgebäude ist nicht nur von außen, sondern auch von innen sehr sehenswert. Es lohnt sich, eine Tour im Reichstag zu buchen. Von der Kuppel aus, die du über eine spiralförmige Rampe erreichst, hast du einen schönen Blick auf den Tiergarten und darüber hinaus.
Es ist auch ein tolles Gefühl, den Politikern auf die Köpfe im Plenarsaal schauen zu können. Achte nur darauf, dir vor dem Besuch des Reichstagsgebäudes die nötige Voranmeldung zu organisieren, um die Kuppel (kostenlos) besuchen zu können. Alternativ kannst du im Restaurant „Käfer” einen Tisch auf der Dachterrasse bestellen. Auch durch die Tischreservierung gelangst du in das geschichtsträchtige Gebäude.
Holocaust Mahnmal
Nicht weit vom Brandenburger Tor entfernt befindet sich das Denkmal der ermordeten Juden Europas. Es handelt sich um graue Beton-Stele mit verschiedenen Abmessungen. Innen fühlst du dich wie in einem Labyrinth. Manchmal siehst du andere Menschen und schon sind sie wieder verschwunden. Dieses plötzliche Verschwinden ist eine der Kernbotschaften dieser Gedenkstätte.
Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz war einst eine riesige Baustelle, denn er liegt auf dem ehemaligen Grenzstreifen. Die Besucherzahlen am Potsdamer Platz sind zuletzt zurückgegangen, insbesondere in den Shopping-Malls. „The Playce” bekommt ein neues Konzept, es sind die ehemaligen Potsdamer Arkaden. Wie der neue Name schon sagt, findest du in Zukunft neben Gastronomie und Shopping eben auch „Play”. Wir sind gespannt, was entsteht, um wieder mehr Menschen anzulocken.
Am Potsdamer Platz befindet sich auch das „Mall of Berlin”- Einkaufszentrum. Die Betreiber haben erkannt, dass den Menschen mehr geboten werden muss, als Fashion-Ketten. So findest du nun auch eine tolle Wendelrutsche, die auf 30 Metern über zwei Stockwerke eine Abkürzung nach unten bietet. Mal ehrlich: Das haben wir uns schon immer gewünscht.
Der Potsdamer Platz bietet zeitgemäßes Kino-Vergnügen, wie im Sony Center. Das Sony Center besticht durch moderne Architektur. Im nahegelegenen Spionagemuseum werden James Bond-Träume wahr – sogar ein Lügendetektor wartet auf dich.
Museumsinsel
Auf der Museumsinsel sind zahlreiche Museen ansässig, die an bestimmten Tagen freien Eintritt gewähren. Eine kleine Recherche vorab auf der jeweiligen Webseite zahlt sich also in barer Münze aus. Alternativ ist ein 3-Tage-Museumspass für ca. 30 € erhältlich. Dieser verschafft dir freien Zutritt in 30 Ausstellungsstätten. Studierende erhalten 50 Prozent Ermäßigung.
- Bode-Museum: Bestaune alte Münzen, Skulpturen und Kunst aus dem 4. bis 15. Jahrhundert.
- Pergamonmuseum: Das Pergamonmuseum besteht aus drei Teilen: islamische Kunst, vorderasiatische Kunst und die Antikensammlung. Das Pergamonmuseum ist perfekt, um sich mit dem griechisch-römischen Altertum zu beschäftigen.
- Alte Nationalgalerie: Es erwarten dich Gemälde aus den Epochen der Romantik, des Klassizismus, des Impressionismus und des Biedermeier. Ein berühmtes Bild ist „In the Conservatory” („Im Wintergarten”) von Édouard Manet.
- Neues Museum: Wenn du Papyrussammlungen aus dem alten Ägypten spannend findest, dann bist du hier genau richtig.
- Altes Museum: Büstensammlungen und Statuen findest du im Inneren des barocken Gebäudes. Auch von außen ist es sehr beeindruckend.
Tempelhofer Feld
Altes Terminal am Tempelhofer Feld: Electric Egg / Shutterstock.com
Wenn es sich in der Stadt mal zu eng anfühlt, dann ist das Tempelhofer Feld eine willkommene Abwechslung. Einige Sportgeräte und Fortbewegungsmittel, die dort Verwendung finden, hast du wahrscheinlich noch nie live gesehen. Auf dem Tempelhofer Feld findest du auf der Neuköllner Seite in den schönen und gepflegten Gartenanlagen den idealen Ort für ein Picknick. Oft wirst du auf Skater treffen, die mit Musik ihre Tricks üben. Mache es dir bequem und staune! Es ist ein urbaner Abenteuerspielplatz. Auch eine Skaterbahn, zwei Grillplätze und einen Mitmachzirkus findest du am südlichen Rand.
Teufelsberg
Der Teufelsberg befindet sich im Westen Berlins im schönen Grunewald. Er wurde aus Trümmern des Zweiten Weltkrieges erbaut und diente während der Teilung Deutschlands der Spionage. Heute bietet die ehemalige Abhöranlage eine grandiose Aussicht. Auch Graffiti-Fans kommen voll auf ihre Kosten.
Wenn du schon mal so weit hinausgefahren bist, dann solltest du dir in der Nähe auch das Jagdschloss Grunewald ansehen und etwas entfernt das Olympiastadion, die Zitadelle Spandau sowie den Wannsee.
Boxhagener Platz
Der „Boxi” ist insbesondere sonntags ein beliebtes Ausflugsziel. Der Flohmarkt findet von 10 bis 18 Uhr statt. Die Preise sind nicht mehr ganz so günstig wie damals, aber es geht auch eher darum, Kaffee zu trinken und sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Kinder können auf dem großen Spielplatz spielen und es locken zahlreiche Möglichkeiten, Platz zu nehmen und leckere Speisen sowie Getränke zu genießen.
Nikolaiviertel
In unmittelbarer Nachbarschaft des Alexanderplatzes befindet sich das Nikolaiviertel. Dort tauchst du ein in das alte Berlin. Die Kirche St. Nikolai markiert den historischen Stadtkern, um den herum die heutige Großstadt entstand. Beschauliche Gassen mit einem mittelalterlichen Flair locken zu einem entspannten Spaziergang entlang der Spree. Insbesondere die gemütliche Umgebung der Nikolaikirche mit ihren kleinen Lädchen und Cafés laden dazu ein, es gemütlich angehen zu lassen.
Das Nikolaiviertel ist ein guter Ausgangspunkt für den Besuch weiterer Sehenswürdigkeiten. Denn in dem historischen Stadtteil befindet sich auch das spätbarocke Knoblauchhaus oder das Museum Ephraim-Palais – ein Gebäude im Rokokostil, das als eines der schönsten historischen Häuser der Stadt gilt.
Im Nikolaiviertel befindet sich auch das Zille-Museum. Dort erfährst du in einer Galerie mit über 150 Ausstellungsstücken mehr über das Lebenswerk des Künstlers Heinrich Zille. Die lebendigen Zeichnungen und Fotografien geben noch heute humorvolle Einblicke in das Leben in den Berliner Hinterhöfen zur Kaiserzeit.
Siegessäule
Hinter dem Brandenburger Tor siehst du die Siegessäule, auch „Goldelse” genannt, inmitten des Tiergartens. Die Siegessäule ist nicht nur eine imposante Sehenswürdigkeit in Berlin, sondern eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler Deutschlands. Was viele nicht wissen: auch sie bietet eine fantastische Aussichtsplattform für 3,50 €. Mit einem Besuch auf der Goldelse hättest du vielen Berlinern etwas voraus.
Bergmannkiez
In der Bergmannstraße in Kreuzberg findest du in der Marheineke Markthalle gleich mehrere Möglichkeiten, einen wohlschmeckenden Kaffee zu genießen. Du wirst auf schöne Altbauten und Läden stoßen, die du sonst nirgendwo findest. Auch ein riesiger Secondhand-Laden ist in einem Hof versteckt: „Colors”. Mit der angebotenen Auswahl kannst du dich so einkleiden, dass du an jedem Türsteher vorbeikommst. Eigentlich fühlst du dich schon wie in einem Club. Die Musik ist laut und gut. Zudem begrüßt dich eine Lounge, die ihre Gäste mit leckeren Drinks versorgt.
Wenn du Hunger hast: „Good Morning Vietnam” ist ein schönes Restaurant gleich nebenan. Alternativ ist das „Umami” toll, ein Inder mit stilvoller Einrichtung und schmackhaften Speisen, die wunderschön präsentiert werden. Richtung Mehringdamm findest du den berühmten „Mustafas Gemüsekebab”, falls dir nach Fast Food ist. Obwohl, „Fast” trifft es nicht ganz. Die Schlange lehrt dich, geduldig zu sein. Anstellen lohnt sich aber, auch wenn viele etwas anderes behaupten! Für Currywurst-Fans ist das ebenso beliebte „Curry 36” gleich nebenan. Eine Berliner Institution, die vielfach kopiert wird.
Kreuzberg & Neukölln
Das hippe „Kreuzkölln” ist Tag und Nacht ein Vergnügen. Nord-Neukölln und ein Teil des östlichen Kreuzbergs sind damit gemeint. „Reuterkiez” trifft es teilweise auch. Die Dichte an guten Bars ist besonders hoch und verspricht ausgelassene Abende.
Auch kulinarisch hat sich das Viertel gemacht. Bei gutem Wetter ist der Landwehrkanal immer gut besucht. Am Maybachufer finden dienstags und freitags Wochenmärkte statt, wo dich tolle Obst- und Gemüse-Schnäppchen erwarten. Jeden zweiten Sonntag wird auch der „Flowmarkt” veranstaltet, wo du tolle Unikate und Schnäppchen findest.
Der berühmte Görlitzer Park in Kreuzberg hat zwar keinen englischen Rasen oder gar ein Stadtschloss, aber eine tolle Schwarzlicht-Minigolf-Bahn. Im Sommer herrscht im Park Festivalstimmung, es schauen viele junge Touristen auf ihrem Städtetrip vorbei.
Oberbaumbrücke
Mehr Berlin als auf der Oberbaumbrücke geht nicht. Gerade erlebnishungrige Touristen halten sich in der Gegend auf und die Brücke ist anders als früher kein Geheimtipp mehr. Auf der Friedrichshainer Seite führt ein Weg die alte Mauer entlang, die von Künstlern bunt gestaltet wurde („East Side Gallery”). Falls du Berlin vom Wasser aus erleben möchtest, dann ist eine Bootsfahrt die perfekte Gelegenheit dafür.
Holzmarkt 25
Der Holzmarkt in der Holzmarktstraße 25 ist ein kleines, verwunschenes und modernes Holzdorf. Einst wurden wilde Partys gefeiert und noch heute ist der „Kater Blau”-Club angesiedelt. Zum entspannten Verweilen ist es der perfekte Ort bei gutem Wetter. In der Nähe befindet sich die Bäckerei „Backpfeife”. Du wirst vielen fröhlichen Menschen vor wunderschönen Gebäuden – oder besser: Kunstwerken – begegnen.
Berliner Unterwelten
Der Berliner Unterwelten e. V. bietet im Bezirk Wedding Entdeckungstouren durch ehemalige Bahn-Schächte an. Berlin hat ein ganzes Netz an unterirdischen Gängen. Auf deiner Tour durch alte Bunker wirst du so spannende Geschichten hören. So hast du Berlin noch nicht gesehen!
Wellenwerk
Im Wellenwerk kommen Surfer und angehende Wassersportler voll auf ihre Kosten – auch in der Großstadt. In Lichtenberg kannst du für 40 € einen Surf-Schnupperkurs auf der ersten Indoor-Surfwelle Berlins machen. Es ist schon purer Luxus, immer die perfekte Welle zu haben. Auch Fortgeschrittene haben mega Spaß, wenn der nächste Strandurlaub noch in weiter Ferne liegt.
Berliner Sehenswürdigkeiten für Kinder
Falls du mit Kindern unterwegs bist, darf weder der Zoo noch der Tierpark auf deinem Städtetrip fehlen. Der Zoo ist etwas komprimierter in der City-West und befindet sich unweit der Flaniermeile des Kurfürstendamms. Der Tierpark im Osten in Friedrichsfelde ist weitläufiger. Leihe dir daher bei Bedarf einen Bollerwagen aus oder fahre mit der Tierpark-Bahn. Auch die Wuhlheide mit dem FEZ ist eine gute Idee, die auch bei Regen Spaß macht. Es fährt auch eine Parkbahn. Im Freizeit- und Erholungszentrum („FEZ”) findest du Flohmärkte, ein Schwimmbad, Kindertheater und vieles mehr.
Die Gärten der Welt in Marzahn locken mit einer Seilbahn und einer erstaunlichen Pflanzenwelt. Und natürlich mit Spielplätzen. Auch das Naturkundemuseum ist ein Highlight für viele Kinder. Schließlich sind echte Dino-Knochen zu bestaunen. Das gesamte Dinosaurier-Wissen wird seit Generationen unter Fünfjährigen weitergegeben, so wird vermutet. Auch das „MACHmit!”-Museum, in dem die Kleinen sich auch in einem Spiegellabyrinth tummeln können, sollte nicht unerwähnt bleiben.
Für Kinder ab sechs Jahren und auch für Erwachsene ist das Futurium ein guter Ort. Es geht inhaltlich darum, wie wir uns als Gesellschaft fit für die Zukunft machen. Die interaktive Ausstellung bietet spannende Einblicke in große Fragen der Menschheit.
Anreise und Mobilität vor Ort
Berlin ist einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte Deutschlands. Eine Reise in die Hauptstadt ist daher von nahezu jedem Ort unkompliziert möglich. Reist du etwa mit dem Bus aus Hamburg an, dauert die Fahrt selten länger als 3:20 Stunden. Mit dem Zug schaffst du es mitunter sogar in weniger als zwei Stunden in die Hauptstadt. Eine gut geplante Zugfahrt sollte dich aus jeder deutschen Stadt innerhalb weniger Stunden nach Berlin bringen.
Vor Ort lohnt es sich, ein Ein- oder Mehrtagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel zu kaufen. Neben Einzelfahrscheinen für zwei Stunden oder Kurzstrecken werden auch „4-Fahrten-Tickets” oder Tagestickets angeboten. Du musst die Fahrkarte, wenn du sie am Automaten kaufst, abstempeln. Auch online erhältst du Fahrkarten, etwa mit der VBB App.
Speziell für Touristen gibt es die „WelcomeCard”, die ab der Entwertung vier Tage lang gültig ist. Der Tarifbereich A und B reicht eigentlich aus, aber wenn du auch zum BER möchtest oder nach Potsdam willst, dann solltest du den C-Bereich dazu wählen. Es gilt für einen Erwachsenen und bis zu drei Kinder von 6 bis 14 Jahren, Gepäck und einen Hund. Kleinkinder fahren kostenfrei. Die WelcomeCard gilt für S-Bahnen, U-Bahnen, Busse, Trams und sechs verschiedene BVG-Fähren.
Ergänzend stehen auch Fahrräder zum Ausleihen bereit. Sie kosten etwa 15 € pro Tag. Das Fahrrad ist in Berlin ein beliebtes Verkehrsmittel, da die Straßen relativ eben sind. Die Fahrradwege werden stetig ausgebaut. Mit dem Rad kommst du schnell von A nach B und bist flexibel, wenn du einen Zwischenstopp einlegen möchtest.
Auch E-Scooter sind beliebt und zugegeben: Es macht verdammt viel Spaß, damit durch die Stadt zu flitzen. Du darfst sie ohne Führerschein fahren. Doch Obacht: Die Verkehrsregeln sind natürlich einzuhalten. Du musst beim Fahren nüchtern sein und solltest idealerweise einen Helm tragen. Es kostet etwa 20 Cent pro Minute. Die jeweilige App des Anbieters ist nötig. Achte darauf, dass du den Scooter so abstellst, dass er keine Fußgänger und Rolli-Fahrer behindert.
Mit der Buslinie 100 findest du außerdem die perfekte Alternative zu herkömmlichen Touren und Stadtrundfahrten. So erkundest du die Stadt völlig frei und unabhängig. Ein guter Startpunkt für deine Tour entlang der Berliner Sehenswürdigkeiten ist der Alexanderplatz. Er ist der ideale Startpunkt für Touren in alle Richtungen. Kleine Zwischenstopps laden beispielsweise zum Erkunden des Regierungsviertels oder des Zoologischen Gartens ein. Alles, was du dazu benötigst, ist ein gültiges Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.
Wenn du wenig Zeit hast, lohnt sich eine geführte Stadtrundfahrt entlang der wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Gebäude wie die Gedächtniskirche, der Hackesche Markt oder andere Berliner Attraktionen werden dabei mit einem Doppeldecker-Bus abgefahren.